Braunau/Moskau - Seit Jahren wird in Österreich darüber diskutiert, was mit dem Geburtshaus von Adolf Hitler in Braunau geschehen soll. Ganz klare Vorstellungen, was die Zukunft des Hauses betrifft, kommen jetzt aus dem Ausland. Franz Klinzewitsch, Abgeordneter der Regierungspartei Einiges Russland, möchte es mit Spendengeldern erwerben, um es abreißen zu lassen.

Gegen den Plan treten die Grünen in Oberösterreich auf. "Zerstören macht Geschehenes nicht ungeschehen", kritisiert Landtagsabgeordnete Maria Buchmayr. Aus der Idee dürfte ohnehin nichts werden, das Haus steht nämlich unter Denkmalschutz. Die Stadt favorisiert eine private Nutzung des leerstehenden Gebäudes. Das Innenministerium prüft schon länger verschiedene Nutzungsvarianten - von einer Gedenkstätte bis hin zu einem "Haus der Verantwortung". (ker, DER STANDARD, 9.11.2012)