Bild nicht mehr verfügbar.

Der Lächler und sein Killer.

Foto: dapd/Punz

Innsbruck/Wien - Die Austria ist im Stimmungshoch. Nach zwei Torfestivals in Serie strotzt der Tabellenführer um Versenker Philipp Hosiner derart vor Selbstvertrauen, da mag es anderswo seriell zugehen wie es will. In Innsbruck zum Beispiel, wo unter Roland Kirchler vier von vier Partien siegreich beendet wurden - und wo die Wiener am Samstag (18.30 Uhr) zu gastieren haben.

6:4 gegen die Admira, 4:0 im Cup gegen Villach und 6:1 gegen Ried sind deren jüngste, respekteinflößende Referenzen. "Das Schlimmste wäre, sich auf den Huldigungen ausrasten. Dann würden wir bald überrascht sein. Wir dürfen keine Sekunde überheblich sein", stellte Trainer Peter Stöger klar. Gedanken an Salzburg (2. Dezember) sind sozusagen verboten.

Wie es für einen Außenseiter Pflicht ist, will Wacker dem Favoriten aber in die Parade fahren. Dazu muss der zwei Punkte vor Wr. Neustadt liegende Tabellenneunte jedoch eine Trendwende schaffen, die sich gewaschen hat: In Innsbruck sind die Grünschwarzen gegen die Austria seit Februar 2008 (1:2) in vier Spielen ohne Torerfolg. Da trifft es sich schlecht, dass sich die Wiener zur derzeit auswärtsstärksten Mannschaft der Liga gemausert hat, die von 21 möglichen Punkten 19 auch tatsächlich verbucht hat.

Nach drei Erfolgen in der Meisterschaft sowie jenem im Cup-Achtelfinale in Graz glauben die Tiroler aber trotzdem an ihre Chance. Kirchler: "Es ist eine andere Aufgabe als zuletzt in Wiener Neustadt. Bei uns ist derzeit eine Aufbruchstimmung zu merken." Wenn's läuft, läuft's - das soll sich auch nicht gegen jene Mannschaft nicht ändern, die der Tiroler Coach für die möglicherweise beste des Landes hält.

Aus diesem glänzenden Kollektiv ragte einer noch hervor: Philipp Hosiner scorte in der vergangenen Woche in drei Spielen siebenmal. Da läuten sämtliche Alarmglocken: "Selbstverständlich müssen wir unser Hauptaugenmerk auf die Defensive legen und besonders auf Hosiner aufpassen", meinte Kirchler, der bis auf Daniel Schütz alle Stammkräfte zur Verfügung hat.

Bei der Austria deutet alles darauf hin, dass die zuletzt erfolgreiche Elf nicht verändert wird. Der zuletzt gesperrte Tomas Simkovic muss aufgrund von Knieproblemen passen, Alexander Gorgon ist aufgrund einer Bänderverletzung im Knöchel weiter nicht fit. (red/APA - 10.11. 2012)

Mögliche Aufstellungen und technische Daten:

FC Wacker Innsbruck - FK Austria Wien (Tivoli-Stadion, 18:30 Uhr, SR Dintar). Bisheriges Saisonergebnis: 0:2 (a). Saisonergebnisse 2011/12: 0:0 (h), 2:2 (a), 0:1 (h), 0:3 (a).

Wacker: Safar - Bergmann, Dakovic, Svejnoha, Hauser - Piesinger, Abraham - Saurer, Merino, Schreter - Wallner

Ersatz: Egger - Kofler, Wörgetter, Wernitznig, Perstaller, A. Fröschl, Fernandes

Es fehlen: Schütz (Rückenprobleme), Löffler (Trainingsrückstand)

Austria: Lindner - F. Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner - Vrsic, Holland, Mader - Stankovic, Hosiner, Jun

Ersatz: Kardum - Rotpuller, Dilaver, A. Grünwald, Kienast, Linz, Spiridonovic

Es fehlen: Gorgon (Knöchelverletzung), Simkovic (Knieprobleme), Leovac (Spielpraxis bei Amateuren), P. Grünwald (Rückenprellung)