Stockholm - In der Dienstwohnung des schwedischen Regierungschefs Fredrik Reinfeldt in Stockholm wurde ein Mitglied des Wachpersonals tot aufgefunden. Die Tageszeitung "Aftonbladet" berichtet, dass der Mann gegen Mittag durch eine Schusswaffe starb. Reinfeldt selbst war nicht anwesend, bestätigte die Polizei der schwedischen Nachrichtenagentur TT.

Einer seiner Kollegen hatte die den toten Wachmann bei der Rückkehr von seiner Pause entdeckt. Wie die Zeitung "Dagens Nyheter" die zuständige schwedische Behörde zitiert, soll es sich nicht um ein Verbrechen handeln.

Kein politischer Hintergrund

Die Polizei leitete Ermittlungen ein, nach ersten Informationen geht sie von Selbstmord oder Unfall aus. Einen politischen Hintergrund schließt Säpo, der Sicherheitsdienst von Premier und Königshaus, aus.

Einer von Reinfeldts Söhnen soll sich in der Wohnung aufgehalten haben, laut Zeitung wird er momentan als Zeuge von der Polizei vernommen. Reinfeldt selbst hatte sich während der Ereignisse in der Redaktion des "Aftonbladet" aufgehalten. (red, derStandard.at, 9.11.2012)