Auch Mutter ist mal neben der Spur: Corinna Harfouch und Jacob Matschenz in "3 Zimmer ..."

Foto: Polyfilm

Philipp, seine Schwestern, sein Freund Thomas und seine beste Freundin Dina sind damit beschäftigt, sich beziehungstechnisch und beruflich (neu) zu orientieren: Im Herbst wird die Männer-WG aufgelöst, im Winter platzt ein Familienidyll, im Frühling scheint sich das Gefühlschaos langsam zu lichten, und im Sommer führt neuer Tatendrang zu manch gutem Ende.

3 Zimmer / Küche / Bad lautet die (titelgebende) Suchanforderung auf dem Immobilienmarkt. Ähnlich standardisiert ist leider auch das Personal von Dietrich Brüggemanns Twentysomethings-Berlin-Komödie. Zwischendurch gibt es gute Gags und Ideen, die immerhin so lange originell und lustig erscheinen, bis sie dann zum zweiten und zum dritten Mal vorkommen.

Filmemachen als (Un-)Möglichkeit
Die weiteren Filmsstarts der Woche

Dem iranischen Regisseur Jafar Panahi ist es auf zwanzig Jahre gerichtlich untersagt, in dieser Funktion zu arbeiten, Interviews zu geben und auszureisen. Zusammen mit seinem Kollegen Mojtaba Mirtabash setzt er sich in "This Is Not A Film" / "In film nist" mit diesem Zustand auseinander, unterläuft das Verbot und erfährt zugleich seine beklemmende Wirkung.

Außerdem starten: die monumentale Leinwandversion von David Mitchells Fantasy-Roman "Cloud Atlas", die Tom Tykwer gemeinsam mit Lana und Andy Wachowski realisiert hat. Weiters neu: das Drama "Grenzgänger", Florian Flickers Übertragung von Karl Schönherrs "Weibsteufel" in die Au und in die Gegenwart, und die deutsche Tragikomödie "Bis zum Horizont, dann links!" von Bernd Böhlich mit Otto Sander, Angelica Domröse und Herbert Feuerstein sowie das Scifi-Remake "Dredd" und der "Tinker Bell"-Animationsfilm "Das Geheimnis der Feenflügel". (irr, DER STANDARD, 15.11.2012)