Wien/Washington - Der Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag etwas höher gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 86,41 Dollar und damit 0,10 Prozent mehr als am Mittwoch. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 109,22 Dollar gehandelt.

"Die Angebotsrisiken sind mit dem militärischen Vorgehen Israels gegen die Hamas im Gazastreifen seit gestern wieder stärker in den Fokus gerückt und haben die Ölpreise steigen lassen", formulieren die Experten von der Commerzbank in ihrer Tagesinfo Rohstoffe.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.723,50 Dollar und damit etwas leichter zum Mittwochnachmittags-Fixing von 1.725,75 Dollar. Gold tritt auf der Stelle, schreiben hier die Commerzbank-Analysten. Der jüngste Bericht vom World Gold Council für das dritte Vierteljahr brachte laut Experten teilweise überraschende Erkenntnisse.

Die Gesamtnachfrage hat zwar im abgelaufenen Quartal zum Vorquartal um zehn Prozent zugelegt, lag damit aber um elf Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Unerwartet schwach war die Nachfrage nach Münzen und Barren. Sie verharrte mit 294 Tonnen auf dem Vorquartalsniveau und lag damit um 30 Prozent unter dem Vorjahr. Es enttäuschte dabei vor allem die europäische Nachfrage. Aber auch die Absätze in China waren überraschend niedrig. (APA, 15.11.2012)