Wien - Der Nationalrat hat am Freitagabend mit den Stimmen der Koalition das Budget 2013 beschlossen. Die Regierung nimmt sich mit dem Haushaltsentwurf ein Defizit von 2,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vor.

Damit würde man im Gegensatz zum heurigen Jahr innerhalb des von der EU erlaubten 3 Prozent-Rahmens landen. Für 2012 gab es in den letzten Tagen hingegen zwei Hiobs-Botschaften.

Durch die Aufstockung der Kapitalspritze für die Hypo Alpe Adria auf 500 Millionen dürften die ursprünglich angepeilten 3,1 Prozent Minus auf 3,2 Prozent wachsen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist, dass die pauschale Vorwegbesteuerung von Firmenpensions-Ansprüchen nur rund 255 Mio. Euro ins Budget fließen lassen dürfte, während man an sich bis zu 900 Millionen erwartet hatte. Dadurch könnte das Budget noch um einige Zehntelprozentpunkte weiter ins Minus rutschen.

In der insgesamt unaufregenden Debatte zum abschließenden Kapitel Finanzen hatte Finanzministerin Maria Fekter (V) noch einmal die Banken-Hilfen verteidigt. Sie tue das für die Österreicher und deren Sparguthaben, damit weiter Geld aus dem Bankomaten komme. Und würde sie die Kärntner Hypo pleite gehen lassen, würden die Ausfälle die Steuerzahler übernehmen müssen. (APA, 16.11.2012)