Sir Roger Penrose vom Mathematical Institute der University of Oxford spricht am 30. November über "Dark Energy, Dark Matter, and Black Holes, as Essential Ingredients of a New Cyclic Theory of the Universe".

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Wien - Mit dem britischen Mathematiker und Physiker Sir Roger Penrose vom Mathematical Institute der University of Oxford hält einer der angesehensten Wissenschafter unserer Zeit am 30. November eine öffentliche Vorlesung über Dunkle Energie und Schwarze Löcher als Zutaten für ein zyklisches Universum an der Universität Wien. Sein Vortrag in englischer Sprache über "Dark Energy, Dark Matter, and Black Holes, as Essential Ingredients of a New Cyclic Theory of the Universe" findet im Rahmen der Fachtagung "Vienna Central European Seminars on Particle Physics and Quantum Field Theory" (30.11.-2.12.) statt, teilte die Uni Wien am Dienstag mit.

Penrose hat in seinem 2010 erschienenem Buch "Cycles of Time" (deutsch: "Zyklen der Zeit", 2011) seine kontroverse Theorie eines zyklischen Universums formuliert, in dem der Urknall nur den Übergang zwischen zwei "Äonen" genannten kosmischen Zeitaltern bildet. Der 81-jährige Fellow der Royal Society of London ist emeritiertes Mitglied des Wadham Colleges in Oxford, an dem er einen großen Teil seiner wissenschaftlichen Karriere zugebracht hat. Er hat zahlreiche Ehrungen erhalten, darunter 1988 den Wolf Prize für Physik, den er mit Stephen Hawking teilte.

Der Wissenschafter hat grundlegende Arbeiten zur Allgemeinen Relativitätstheorie und Differentialgeometrie verfasst. Seine Studien der globalen Struktur von Raumzeiten, seine Ideen zur Vorhersagbarkeit in der Allgemeinen Relativitätstheorie oder der Rolle der Entropie in der Kosmologie haben Generationen von Forschern inspiriert und prägen die heutige Forschungslandschaft der Allgemeinen Relativitätstheorie. Überdies ist er durch seine kontroversiellen populärwissenschaftlichen Beiträge zur Arbeitsweise des menschlichen Gehirns bekannt. (APA, 20.11.2012)