Der deutsche Filmregisseur Werner Herzog sieht im Internet einen zunehmend wichtigen Verbreitungsweg für die Filmbranche. Dies sei eine faszinierende Art, Kino zu zeigen, sagte Herzog am Mittwoch in Rio de Janeiro, wohin er als Ehrengast des 3. Filmfestivals "4+1" reiste.

Kein Problem

"Im Prinzip habe ich keine Probleme damit, dass meine Filme online verfügbar sind. Die Sache ist nur, dass ich meinen Lebensunterhalt mit Kino verdienen muss. ... Ich sehe aber kein Probleme darin, wenn etwa einer meine Filme für einen Dollar im Internet verkauft würde", sagte der 70-Jährige, dessen Film Wild Blue Yonder (2005) in Rio gezeigt wird.

Er sei überzeugt, dass früher oder später der Zugang zu Filmen im Netz reguliert werde, wie das bei Musiktiteln geschehen sei. Das "4+1"-Festival findet simultan in Bogotq, Buenos Aires, Mexiko-Stadt, Madrid und in diesem Jahr als Hauptort in Rio statt. (APA, 22.11. 2012)