Gaza - Aktivisten der Hamas haben am Freitag auf die tödliche Auseinandersetzung am Grenzzaun des Gazastreifens reagiert und die Grenzzone evakuiert. Die Entscheidung erfolgte auf Intervention Ägyptens, das beide Seiten aufforderte Schritte zur Erhaltung des Waffenstillstands zu setzen. Der Waffenstillstand war nach den achttägigen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästina auf Vermittlung Ägyptens und der USA zustande gekommen.

Israel verkündete, dass das Militär das Feuer auf Demonstranten eröffnet hätte, nachdem diese versucht hätten den Sicherheitszaun an der Grenze zu überwältigen. Dabei hätten die Palästinenser eine 300 Meter-Sicherheitszone, in der Israel den Palästinensern seit 2009 den Zugang verwehrt, überwunden. Ein Palästinenser wurde dabei getötet, 25 waren verletzt worden. Die Hamas bezeichnete dies als Verletzung des Waffenstillstands.

Schutz der Bevölkerung

Der Sprecher der Hamas Sami Abu Zuhri sagte gegenüber Reuters, "die Evakuierung von nationalen Sicherheitskräften von der Grenze war eine Implementierung des Abkommens und gleichzeitig zum Schutz der Bevölkerung. Die Anweisung lautet, dass sich die Menschen nicht dem Grenzzaun nähern dürfen."

Im Waffenstillstandsabkommen hatten Israelis and Palästinenser vereinbart, die Feindseligkeiten zu stoppen. Details über die angespannte Grenzzonen sollten in einem späteren Stadium vereinbart werden. (APA, 23.11.2012)