Wien/Washington - Der Ölpreis hat am frühen Dienstagnachmittag leicht im Plus gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 87,87 Dollar und damit 0,15 Prozent etwas mehr als am Montag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 111,16 Dollar gehandelt.

"Erleichterung über Griechenland-Einigung", schreiben die Analysten von der Commerzbank. Die Marktteilnehmer reagieren damit positiv auf die Einigung über die Auszahlung neuer Hilfsgelder für Griechenland in der vergangen Nacht. Dadurch steige der Risikoappetit, was Anleger auch in den Ölmarkt locke. Die Experten gehen auch in den kommenden Tagen von weiter steigenden Ölpreisen aus.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.747,25 Dollar und damit etwas leichter zum Montagnachmittags-Fixing von 1.750,50 Dollar. Gold hat sich laut Einschätzung von der Commerzbank von der Einigung der Finanzminister der Eurogruppe und dem IWF hinsichtlich der Fortsetzung der Griechenlandhilfen vergangene Nacht wenig beeindruckt gezeigt. Die im Programm unterstellten Annahmen für den griechischen Haushaltssaldo und das Wirtschaftswachstum dort seien sehr ehrgeizig und es sei fraglich, ob diese wirklich erreicht werden. Damit könnte die Schuldenproblematik Griechenlands schneller als gedacht wieder in den Mittelpunkt rücken, hieß es weiter bei der Commerzbank. (APA, 27.11.2012)