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In der Kärntner Gemeinde Bleiburg wird ein neues Asylheim eingerichtet.

Foto: APA/GERT EGGENBERGER

Klagenfurt/Salzburg - In Kärnten wird in der Stadt Bleiburg ein weiteres Asylheim eingerichtet. Dorthin sollen Flüchtlinge aus Traiskirchen und Thalham abgesiedelt werden. Wie Bürgermeister Stefan Visotschnig (SPÖ) dem Standard bestätigte, sollen 30 Plätze im Gasthof Linde bereitgestellt werden. Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) sei vor wenigen Tagen an die Stadtgemeinde herangetreten. "Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir keine Afrikaner und keine Tschetschenen kriegen", so Visotschnig.

Damit habe man verhindern können, dass laut Plan B von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in Bleiburg 200 Asylwerber in der Goiginger-Kaserne des Bundesheeres untergebracht worden wären. In der Polizeikaserne Krumpendorf sind Wohncontainer geplant. Eine Bestätigung dafür gab es vorerst nicht.

"Kasernen und Container sind keine Alternative", erklärt Christian Schörghuber von der Volkshilfe. Den auferlegten Zeitdruck sollten die Bundesländer zurückweisen. Gleichzeitig müsse das Verpflegungsgeld von derzeit 180 Euro pro Monat auf das Niveau von Zivildienern (311 Euro) angehoben werden. So könne man auch mehr privates Wohnen ermöglichen. (ruep, stein, DER STANDARD, 28.11.2012)