Wien - Die Debatte um den nächsten Chef der Radio-Innenpolitik geht weiter: Mittwoch traf Alexander Wrabetz den Redakteursrat in der Causa. Der ORF-Chef muss den Journalisten erklären, wenn er einen Führungsjob gegen das Votum der Redakteure besetzt. Die sprachen sich für Stefan Kappacher oder Andreas Jölli als Innenpolitikchefs aus - Radiodirektor Karl Amon schlug Radio-Wien-Wortchef Edgar Weinzettl vor. Man einigte sich Mittwoch auf "weitere Gespräche", sagt Ratschef Dieter Bornemann: "Wir gehen davon aus, dass der Generaldirektor unsere Argumente berücksichtigt."

Der scheidende Redakteursratschef Fritz Wendl griff Amon Mittwoch via APA an: "Er erweckt in der Öffentlichkeit den Eindruck, er erfüllt irgendjemandes Wunsch", kritisiert der scheidende Vorsitzende des Redakteursrats, Fritz Wendl: "Das ist für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk tödlich." Amon erklärte, Weinzettl habe das interne Hearing gewonnen; der wäre kein SP-Wunsch. (APA, red, DER STANDARD, 29.11.2012))