Beirut/Damaskus - In Syrien sind im November nach Angaben von Aktivisten so viele Journalisten getötet worden wie nicht zuvor in einem Monat seit Beginn des Aufstandes gegen Präsident Bashar al-Assad. 13 tote Reporter und Bürgerjournalisten meldet der den Aufständischen nahestehende Syrische Journalistenverband am Freitag. "Dies ist ein klares Zeichen, dass Journalisten und andere Medienschaffende zunehmend zum Ziel der syrischen Regierungstruppen werden." Drei der Journalisten seien aber durch Aufständische getötet worden.

Unter den Getöteten war den Angaben zufolge Mustafa Kerman, der beim Filmen einer Protestkundgebung in der zweitgrößten Stadt Aleppo getötet wurde. Er wurde den Angaben zufolge dabei am 16. November Opfer eines Granatenangriffs der Armee. Einen Tag später wurde den Angaben zufolge der Medienaktivist Hassan Kaaka in Aleppo vom Militärgeheimdienst zu Tode gefoltert.

Dem Syrischen Journalistenverband zufolge wurden seit Beginn des Aufstandes gegen Assad vor 20 Monaten mehr als hundert Journalisten und Medienaktivisten getötet.

Nach Angaben der internationalen Organisation Reporter ohne Grenzen starben 15 Journalisten und 41 Bürgerjournalisten in Verbindung mit ihrer Arbeit. (APA, 1.12.2012)