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Winnie Pooh und die Piraterie: in Finnland wurde ein Winnie-Pooh-Laptop eines Mädchens beschlagnahmt, in Thailand werden gefälschte Plüschbären dem Erdboden gleichgemacht.

Foto: APA

Im Fall eines Mädchens, dessen "Winnie-The-Pooh"-Laptop von der Polizei beschlagnahmt worden war, konnte eine außergerichtliche Einigung erzielt werden. Die finnische Anti-Piraterie-Gruppe CIAPC hatte von der Familie des Mädchens 600 Euro verlangt, weil das Kind Musik herunterladen wollte. Nun wurde der Streit um 300 Euro beigelegt, berichtet TorrentFreak.

Scharfe Kritik am Vorgehen

Wie zuvor berichtet, wollte das mittlerweile 10-jährige Mädchen ein Album der Sängerin Chisu herunterladen. Laut dem Vater des Kindes habe der Download allerdings nicht funktioniert. Weil er einer Zahlungsaufforderung der CIAPC nicht nachgekommen war, hatte die Polizei bei einer Hausdurchsuchung den Laptop der Tocher konfisziert. Der Fall ging durch die Medien und kam auch der Sängerin zu Ohren, die das Vorgehen der CIAPC und Polizei verurteilte. Auch der finnische Kulturminister übte Kritik am unverhältnismässigen Vorgehen.

Mädchen erhält Laptop zurück

Der Vater des Mädchens hat nun laut Bericht zugestimmt, 300 Euro zu zahlen, womit sich die CIAPC zufrieden gibt. Auch die Polizei habe die Ermittlungen nun eingestellt. Das beschlagnahmte Laptop soll dem Kind zurückgegeben werden. (red, derStandard.at, 2.12.2012)