Peking - In China werden nach einem Wassereinbruch in einem Kohlebergwerk noch 14 Bergmänner vermisst. Zwei zunächst vermisste Kumpel konnten nach dem Unglück am Samstagabend gerettet werden, wie die staatlichen Medien berichteten. Über das Schicksal der übrigen 14 gab es am Sonntag keine weiteren Nachrichten.

Sechs der insgesamt 22 Kumpel in dem Bergwerk hatten sich rechtzeitig vor dem Wasser in Sicherheit bringen können. Rettungskräfte installierten Pumpen in der Mine in Qitaihe im Nordosten des Landes, um die übrigen zu retten, wie die Nachrichtenagentur Xinhua meldete.

China ist der weltgrößte Kohleproduzent und -verbraucher. Chinesische Bergwerke zählen zu den gefährlichsten der Welt: Laut amtlichen Zahlen vom Oktober kamen dort in diesem Jahr bei 650 Unfällen bereits knapp 1.150 Menschen ums Leben. Am 24. November ordnete der chinesische Staatsrat schärfere Sicherheitsmaßnahmen an. Am selben Tag waren 23 Bergleute bei einer Gasexplosion in der südöstlichen Provinz Guizhou umgekommen. (APA, 2.12.2012)