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Soriano ist eigentlich auch kein Bemmerl. Sein 14. Saisontor verhinderte eine violette Wand.

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Peter Stögers Blickrichtung.

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Salzburg - Meister Red Bull Salzburg und Tabellenführer Austria Wien haben sich am Sonntag zum Abschluss der 18. Fußball-Bundesliga-Runde torlos getrennt. Beim matten Schlager vor 15.100 Zuschauern war Vorsicht Trumpf, hochkarätige Torchancen gab es erst in der Schlussphase. Die Austria konnte mit dem leistungsgerechten 0:0 im Gepäck zufrieden die Heimreise antreten, denn der Vorsprung der Wiener auf den zweitplatzierten Titelverteidiger beträgt weiter fünf Punkte.

Salzburg warf angesichts des bei einer Niederlage drohenden Acht-Punkte-Rückstands alle verfügbaren Kräfte in die Schlacht. Soriano gelang nach seiner Knöchelverletzung eine Blitzheilung, auch Kampl meldete sich nach einer Oberschenkelblessur rechtzeitig fit. Die nominell offensiv ausgerichteten Startformationen ließen die 15.100 Fans in der Red-Bull-Arena auf ein Spektakel hoffen. Zudem standen mit Soriano (13 Treffer) und Spitzenreiter Hosiner (17) die zwei gefährlichsten Angreifer der Liga auf dem Rasen.

Violett ideenarm

Doch stattdessen entwickelte sich ein von viel Respekt geprägtes Geduldspiel. Die Austria ließ mit Disziplin und Forechecking die Salzburger Primgeiger wie Mane oder Kampl kaum zur Entfaltung kommen. Die gelungenen Angriffsaktionen waren vor der Pause auf beiden Seiten überschaubar. Soriano zwang Austria-Tormann Lindner mit einem Freistoß aus 25 Metern zu einer Parade (22.), bei einem Schuss von Kampl warf sich Ortlechner im letzten Moment dazwischen (39.).

Die von rund 2.500 Fans begleitete Austria hatte einen Ortlechner-Kopfball (9.) zu bieten, nach einer Gorgon-Flanke rettete Ulmer riskant in den Corner (41.). Die Partie nahm auch nach dem Seitenwechsel nicht wirklich Fahrt auf. Ortlechner verpasste vor den Augen von ÖFB-Teamchef Koller knapp einen Mader-Freistoß (47.), auf der Gegenseite scheiterte Kampl mit zwei Schüssen (64. abgeblockt, 68. drüber).

Elftes Remis

Im Finish fanden beide Teams ihre Matchbälle vor. Zunächst die Austria, doch Gorgon köpfelte aus kurzer Distanz über das Tor (76.). In den letzten Minuten musste Austria-Keeper Lindner zweimal glänzen. Zunächst entschärfte der 22-Jährige einen Vorsah-Kopfball (88.), dann fischte er auch noch einen Schuss seines Ex-Teamkollegen Klein aus dem Eck (89.). Bei der letzten Aktion der Partie vergab Salzburgs eingewechselter 16-jähriger Lazaro aus kurzer Distanz (92.).

Im 30. Ligaduell seit dem Red-Bull-Einstieg gab es somit erst das zweite 0:0, ebenfalls keine Tore waren nur am 22. September 2010 in Wien gefallen. In der Gesamtbilanz war es das elfte Remis, Salzburg hält weiter bei zwölf Siegen, die Austria bei sieben Erfolgen. (APA, 2.12.2012)

Fußball-tipp3-Bundesliga - 18. Runde:

Red Bull Salzburg - Austria Wien 0:0. Salzburg, Red-Bull-Arena, 15.100, SR Schörgenhofer.

Salzburg: Walke - Klein, Vorsah, Dibon, Ulmer - Ilsanker - Kampl, Leitgeb (28. Teigl), Berisha, Mane (67. Lazaro) - Soriano

Austria: Lindner - Koch, Rotpuller, Ortlechner, Suttner - Mader - Gorgon, Stankovic, Vrsic (54. Simkovic), Jun (76. Murg) - Hosiner (88. Kienast)

Gelbe Karten: Mane, Ulmer bzw. Stankovic, Ortlechner, Suttner, Simkovic