Frankfurt am Main - Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich leicht um 8,47 Einheiten oder 0,33 Prozent auf 2.590,83 Zähler. Mangels starker Impulse lief das Börsengeschäft in recht engen Bahnen ab. Investoren zeigten sich auch an der Wall Street abwartend wegen der nach wie vor nicht gelösten Haushaltsfrage in den USA.

Die stärksten Kursgewinne gab es durchschnittlich im Bankenbereich zu sehen. Die UniCredit-Papiere gingen mit einem Kursgewinn von 2,51 Prozent auf 3,752 Euro aus dem Handelstag. Societe Generale steigerten sich um 2,04 Prozent auf 28,51 Euro.

Edf-Papiere sanken um 2,27 Prozent auf 13,97 Euro. Der französische Stromkonzern musste das Budget für den Bau des ersten EPR-Atomreaktors in Frankreich um weitere 2 Milliarden Euro erhöhen. Inflationskosten inklusive wird es mittlerweile auf 8,5 Milliarden Euro geschätzt.

Tui Travel steigerten sich um 3,38 Prozent auf 278,10 Pence. Ein starkes Sommergeschäft und gesunkene Kosten für den Konzernumbau haben Europas größtem Reiseveranstalter Tui Travel im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn beschert. Für die zwölf Monate bis Ende September stand unter dem Strich ein Überschuss von 138 Millionen britischen Pfund (170 Mio. Euro) und damit 62 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie die wichtigste Tochter des deutschen Reisekonzerns Tui mitteilte.

Papiere der Deutschen Post sanken nach der Ankündigung einer Wandelanleihe um 1,43 Prozent auf 15,85 Euro. Börsianer begründeten dies mit der zu erwartenden Gewinnverwässerung. Die Deutsche Post DHL nutzt die niedrigen Zinsen und will sich mit einer Wandelanleihe und zwei anderen Schuldverschreibungen zwei Milliarden Euro ins Haus holen.

H&M schlossen mit minus 0,28 Prozent auf 214,20 Kronen. Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Hennes & Mauritz (H&M) von 250,00 auf 240,00 schwedische Kronen gesenkt und die Einstufung auf "Equal Weight" belassen. Die Modekette werde das Jahr mit einem negativen Eindruck beenden, schrieb Analyst Christodoulos Chaviaras. (APA, 4.12.2012)