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Studierende bei der Anmeldung zur Psychologie-Aufnahmeprüfung im September 2011.

Foto: APA/Gindl

Wien - Das Wintersemester 2012/13 hat erneut einen leichten Zuwachs bei der Zahl der Studenten an den Universitäten gebracht: Insgesamt gab es mit Ende der Inskriptions-Nachfrist am 30. November 296.300 Studenten und damit um 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr (etwa 292.300). Bei den Studienanfängern wurde mit rund 53.500 ein Plus von drei Prozent verzeichnet, wie am Mittwoch veröffentlichte Daten des Wissenschaftsministeriums zeigen.

Größtest Plus an Uni Klagenfurt

Das größte Plus bei den Studienanfängern gab es heuer an der Universität Klagenfurt mit 23 Prozent, gefolgt von der Medizin-Uni Graz (plus 18,6 Prozent), der Uni Salzburg (plus 8,8), der Kunstuni Graz (plus 7,0), der Medizin-Uni Innsbruck (plus 6,4), der Uni Wien und der Akademie der bildenden Künste (je plus 6,0), der Uni Linz (plus 5,9) und der Wirtschaftsuniversität (WU; plus 4,1). Für Human- und Zahnmedizin gibt es zwar beschränkte Platzzahlen, an den Medizin-Unis werden aber auch andere Studien (etwa Pflegewissenschaften), Master- und Doktoratsstudien angeboten. An den Kunstunis gibt es zwar Zugangs-, aber keine Platzbeschränkungen.

Sechs Unis vermelden hingegen teils deftige Rückgänge bei den Neueinschreibungen: die Kunstuni Linz (minus 23,6 Prozent), die Donau-Universität Krems (minus 10,8), die Uni für Angewandte Kunst in Wien (minus 8,3), die Technische Uni Wien (minus 7,9), die Uni für Bodenkultur (Boku; minus 1,4) und die Uni Graz (minus 1,2).

Bei den Gesamtzahlen konnten die Uni Klagenfurt, die Akademie der Bildenden Künste und die Boku jeweils um rund acht Prozent zulegen, ein größeres Plus vermeldeten auch die Montanuni Leoben (plus 5 Prozent), die Uni Salzburg (plus 4,2 Prozent) und die Uni Linz (plus 3,3 Prozent). Größere Rückgänge gab es dagegen an der WU (minus 8,7 Prozent) und an der Angewandten (minus 4,1).

Töchterle: "Erfreulich"

Für Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) ist die Entwicklung der Studentenzahlen "erfreulich": Nun gelte es, den Studierenden auch entsprechende Rahmenbedingungen zu bieten: "Mit den zusätzlichen Mitteln durch die Hochschulmilliarde und der schrittweisen Einführung der Studienplatzfinanzierung können wir für die kommenden Jahre wichtige Weichen stellen."

Die erstmals vorgezogene Inskriptionsfrist für Anfänger von Bachelor- und Diplomstudien hat übrigens laut Schätzungen des Ministeriums auf Basis der Daten gut funktioniert: Rund 95 Prozent der Betroffenen haben sich bis zum Stichtag am 5. September eingeschrieben, nur fünf Prozent unter Berufung auf Ausnahmeregelungen erst in der Nachfrist inskribiert. Die Neuregelung habe "ihre Bewährungsprobe bestanden", so Töchterle.(APA, 5.12.2012)