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Leicht zu verstehen: Ist der Ball drin, sagt die Uhr "Goal".

Foto: Reuters/Hanai

Tokio - Auf dem Weg zur möglichen Einführung einer Torlinientechnologie stehen die beiden favorisierten Systeme bei der am Donnerstag in Japan beginnenden FIFA-Club-WM vor dem ersten Härtetest. Der Weltverband (FIFA) will dabei sowohl das im Tennis genutzte Hawk Eye als auch die GoalRef-Technik mit einem Chip im Ball einsetzen.

"Das ist eine Art Revolution", sagte FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke am Mittwoch in Tokio. "Die Tests sind abgeschlossen und waren erfolgreich. Das ist ebenfalls ein wichtiger Tag für uns, weil eines der beiden Systeme beim Confederations Cup kommendes Jahr genutzt wird." Im Juni hatte das International Football Association Board (IFAB) den Premieren-Einsatz der technischen Hilfsmittel erlaubt.

90 Minuten vor jedem Spiel werde der Schiedsrichter das System testen und entscheiden, ob er in der Partie darauf zurückgreift. "Wenn er Zweifel hat, hat er das Recht, es nicht zu gebrauchen", betonte Valcke. Die Kosten für die Tests und Vorbereitung für das Turnier bezifferte er auf rund zwei Millionen Dollar (1,54 Mio. Euro).

Bei der Club-WM steigen Champions-League-Gewinner FC Chelsea und Südamerika-Vertreter Corinthians erst im Halbfinale in der kommenden Woche ein. Die Eröffnung bestreiten am Donnerstag in Yokohama der japanische Meister Sanfrecce Hiroshima und der Auckland City FC (NZL). Der Sieger trifft im Viertelfinale auf den ägyptischen Afrika-Meister Al Ahly, das zweite Viertelfinale bestreiten Asien-Meister Ulsan Hyundai FC aus Südkorea und Monterrey aus Mexiko, Sieger der CONCACAF-Champions League. (APA; 5.12.2012)