Wien - Die Analysten der UBS haben am Freitag ihr Kursziel für Verbund-Aktien nach dem Deal mit E.ON von 15,0 auf 18,0 Euro hinaufgesetzt. Das Votum lautet allerdings weiter "Neutral".

Verbund erhielt im Austausch für sein Türkei-Engagement Anteile an acht deutschen Laufkraftwerken von E.ON. Der Deal war ein reiner Anleihen-Tausch und wurde bargeldlos abgewickelt. Die UBS-Experten erwarten dadurch wie das Verbund-Management eine deutliche Erhöhung des freien Cash-Flows, die vor allem auf die Dividenden-Prognose positiv wirke, hieß es in der Studie.

Negativ bewerten die Analysten hingegen den zentraleuropäischen Energiemarkt, auf dem das Engagement durch das Geschäft gesteigert wurde. Sollte der Verbund aber seine Kosten- und Schuldenreduktionspotenziale nutzen, könnte dies die Aktien deutlich unterstützen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2012 erwarten die Experten einen Gewinn von 1,10 Euro je Aktie. In den nächsten beiden Geschäftsjahren werden wenig Änderungen gesehen: 2013 werden 1,15 Euro prognostiziert und 2014 soll der Gewinn bei 1,17 Euro je Anteilsschein liegen. Die Dividendenprognose beläuft sich für 2012 auf 0,55 Euro je Titel und für die Jahre 2013 und 2014 auf jeweils 0,75 Euro je Aktie. (APA, 7.12.2012)