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Die Zukunft eines Unternehmens hängt wohl kaum von einem einzigen Tag an der Börse ab

Foto: ap

Der plötzliche Sinkflug von Apples Aktie am Mittwoch löste viele Spekulationen um die Gründe aus - der WebStandard berichtete. Mittlerweile ist die Aktie wieder leicht gestiegen, was unter anderem an einem von "Businessweek" geführten Interview mit Tim Cook liegen dürfte, in dem er sagte, dass Apple Teile seiner Produktion in die USA zurückführen werde.

Kein Ende in Sicht

Nicht in Panik auszubrechen war nicht nur die Aufforderung einiger Analysten, sondern auch von Wired. Dort schenkt man den Analysten Glauben, wenn es darum geht, die Schuld dieses Debakels auf Fondsmanager und Vermögensverwalter zu schieben. Von einem Abstieg des Tech-Giganten sei noch lange nicht die Rede, denn nichtsdestotrotz hat die Aktie 35 Prozent in diesem Jahr zugelegt. 

Teufelskreis

Investoren hätten einer nach dem anderen Aktien verkauft, da sie befürchteten, dass es noch weiter bergab gehen würde. Ein Teufelskreis, der darin resultierte, dass viele folgten und es noch weiter bergab ging. Der Umstand neuer Verhandlungen in Washington zur Kapitalsteuer begünstigten diesen Umstand. Geld in Sicherheit vor Steuererhöhungen zu bringen spielte dabei eine große Rolle, denn die Gewinne bei Apple sind kaum woanders in diesen Ausmaßen zu holen.

Ein Tag sagt nichts über die Zukunft

Da keiner wirklich erklären konnte, welcher Faktor der entscheidende bei diesem Abstieg war, waren die Investoren verunsichert. Doch eine Beruhigung ist in Sicht: Auch große Fondsmanager betonen, dass kein Unternehmen so viel gewachsen sei wie Apple. Und die Angst vor großen Verlusten hat die Aktie runtergetrieben, ein Lechzen nach weiteren Gewinnen wird sie aber auch genauso wieder raufbringen. Dass Apples "beste Tage" aber dadurch längst vorbei sind, lässt sich laut Experten damit keineswegs aussagen. Die Zukunft eines Unternehmens hänge nicht von einem einzigen Tag an der Börse ab, so Wired. (red, derStandard.at, 7.12.2012)