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Hütteldorfer Poetry Slam!

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Deni Alar sorgte für Rapids Ausgleich noch vor der Pause.

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Wien - Rapid hat seinen frühwinterlichen Erfolgslauf am Sonntag fortgesetzt und zum Abschluss der 19. Runde der Fußball-Bundesliga mit einem 2:1 (1:1) zu Hause gegen Tabellenschlusslicht Wacker Innsbruck den vierten Sieg in Serie hingelegt. Damit zogen die Hütteldorfer nach Punkten mit dem zweitplatzierten Meister Salzburg gleich. Je sieben Zähler fehlen dem Verfolgerduo auf Tabellenführer Austria. Die Treffer vor 9.800 Zuschauern schossen allesamt die Gastgeber  - nach einem Eigentor von Mario Sonnleitner (43.) trafen Deni Alar (44.) und Terrence Boyd (51.) auf der richtigen Seite.

Trainer Peter Schöttel veränderte seine Startformation gegenüber dem 1:0 am Donnerstag in der Europa League gegen Metalist Charkiw nur an drei Positionen. Markus Katzer, Muhammed Ildiz und Boyd rückten in die Mannschaft. Bei Wacker ersetzte erneut Julius Perstaller Stürmer Roman Wallner, der das letzte seiner drei Spiele Sperre absaß. Die Tiroler versuchten ihr Glück in mäßig gefährlichen Kontern, Rapid diktierte das Spielgeschehen.

Boyd-Treffer nicht anerkannt

Ein frühes Tor von Boyd wurde wegen Stürmerfouls nicht anerkannt (6.), Wacker machte sich nur durch Freistöße von Regisseur Carlos Merino bemerkbar (5., 15.). Eine starke Rapid-Phase Mitte der ersten Hälfte wurde nicht belohnt. Alar traf aus 30 Metern mit seinem starken linken Fuß die Latte (16.), eine starke Hereingabe des 22-Jährigen brachte Solospitze Boyd nicht im Tor unter (19.).

Die Strafe folgte kurz vor der Pause nach einem Eckball von Alexander Hauser, den Innenverteidiger Sonnleitner und Keeper Lukas Königshofer nach einem Kommunikationsfehler auf kuriose Weise gemeinsam ins eigene Tor bugsierten. Praktisch im Gegenzug gelang Alar nach Doppelpass mit Guido Burgstaller der Ausgleich. Das Duo überzeugte in Abwesenheit des weiterhin wegen Oberschenkelproblemen pausierenden Rapid-Kapitäns Steffen Hofmann - im Gegensatz zur nicht immer sattelfesten grün-weißen Defensive.

Innsbruck hauptsächlich harmlos

Boyd legte gleich nach der Pause nach. Der US-Amerikaner erzielte nach sehenswertem Schupfer von Michael Schimpelsberger mit einem Volley wie Alar sein neuntes Ligator. Es war ein wunderschönes. Rapid ließ danach bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt noch einige gute Gelegenheiten ungenutzt, erst im Finish verflachte die Partie. Innsbruck fehlten die spielerischen Mittel, um Rapid in Bedrängnis zu bringen, der Tabellenletzte war zumeist völlig harmlos.

Schöttel hält nun bei 100 Ligapunkten als Rapid-Coach, geholt in 55 Spielen, seine Mannschaft hat seit einem Monat (0:2 zu Hause gegen Aufsteiger WAC) keinen Zähler mehr abgegeben. Wacker dagegen ist nach einem starken Start unter Trainer Roland Kirchler bereits fünf Runden sieglos, hat darin nur ein Remis beim WAC (2:2) erreicht. Mit dem Vorletzten Wr. Neustadt sind die Tiroler dennoch weiterhin punktegleich. (APA/red, derStandard.at, 9.12.2012)

Bundesliga, 19. Runde, Sonntag

Rapid Wien - FC Wacker Innsbruck 2:1 (1:1)
Hanappi-Stadion, 9.800 Zuschauer, SR Eisner

Tore:
0:1 (43.) Sonnleitner (Eigentor)
1:1 (44.) Alar
2:1 (51.) Boyd

Rapid: Königshofer - Schimpelsberger, Sonnleitner, Gerson, Katzer (46. Schrammel) - Ildiz (78. Heikkinen), Pichler - Trimmel (46. Drazan), Alar, Burgstaller - Boyd

Wacker: Safar - Bergmann, Dakovic, Svejnoha, Schilling (72. A. Fröschl) - Abraham, Merino (84. Schütz) - Wernitznig, Schreter (57. Wörgetter), Hauser - Perstaller

Gelbe Karten: Schimpelsberger bzw. Svejnoha, Perstaller