Zehn weißrussische Mädchen gewinnen eine Reise nach Hannover. Für eine davon, die 16-jährige Greta, endet die Reise im Müll. Herumgereicht und missbraucht auf Herrenparties der besseren Gesellschaft, tot, weggeworfen. Ihre Cousine Larissa hingegen konnte sich befreien. Nach einem Anschlag auf das Leben der jungen Kronzeugin wird ein Tatverdächtiger geschnappt. Doch ist er der wahre Täter? Kommissarin Charlotte Lindholm ermittelt in einer Doppelfolge. Die Fortsetzung "Das goldene Band" ist am 16. Dezember zu sehen.

Das "Wegwerfmädchen" auf der Müllkippe - ein düsteres Thema für den "Tatort" aus Hannover. "Houellebecq meets Hannover", schreibt die "Süddeutsche" ("Wie Kleintiere im Zoogeschäft") über den Sonntagabendkrimi. Das Blatt kritisiert bei einem Thema wie diesem die Privatangelegenheiten der Kommissarin im Drehbuch.

Foto: ORF/ARD/Gordon Muehle

Eine "erzählerische Unwucht" hat dieser "Tatort" laut "FAZ" ("Sie werfen die jungen Frauen weg wie Müll").

"Gut möglich, dass die NDR-Justiziare beim Absegnen des Gesellschaftsschockers den einen oder anderen dramaturgischen Höhenflug verhindert haben", heißt es auf "Spiegel Online" ("Wulffs Revier").

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Die "hölzerne" Kommissarin ermittelt in einem Krimi, dessen "Plot nicht weit weg von der Realität Hannovers" ist, heißt es in der "Welt" ("Furtwängler zwischen Macht, Rockern und Huren") und erinnert an "Die Wegwerfmädchen" aus der "Welt am Sonntag", eine Headline, die die "Tatort"-Macher übernommen haben dürften.

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Ein Event-"Tatort", der über "weite Strecken spannend" ist, urteilt die "taz" ("Hurra, es funktioniert!").

Und was meinen Sie? Ist der "Tatort" aus Hannover Top oder Flop? Posten Sie Ihren Kommentar im Forum! (red, derStandard.at, 9.12.2012)

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