Wien/Washington - Der Ölpreis hat am frühen Dienstagnachmittag fester gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 86,07 Dollar und damit 0,60 Prozent mehr als am Montag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 108,19 Dollar gehandelt.

Die implizierte Ölnachfrage Chinas ist Reuters-Angaben zufolge im November auf ein neues Rekordniveau von 10,4 Mio. Barrel pro Tag gestiegen. Ausschlaggebend hierfür war eine höhere Nachfrage der Raffinerien, schrieben die Experten der Commerzbank. Da in den ersten neun Monaten die implizierte Nachfrage lediglich bei 9,56 Mio. Barrel pro Tag betragen hatte, zeigt sich, dass sich die Dynamik deutlich gesteigert hat, hieß es weiter.

Auch die heutige positive Geldmarktauktion von Spanien und die überraschend ins Plus gedrehten ZEW-Konjunkturaussichten dürften den Ölpreis unterstützt haben. Damit wurden laut Marktbeobachtern die Sorgen über Italien und Griechenland wieder etwas aus dem Blick der Anleger gerückt.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.709,75 Dollar und damit niedriger zum Montagnachmittags-Fixing von 1.712,50 Dollar. Von Bloomberg befragte Experten verwiesen darauf, dass Anleger auf die Ergebnisse der zweitägigen Sitzung der Federal Reserve Bank abwarten würden. (APA, 11.12.2012)