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Einsatzkräfte untersuchen den Fund.

Foto: APA/EPA/Boeschemeyer

Bonn/Köln - Zwei im Zusammenhang mit dem Bombenalarm auf dem Bonner Hauptbahnhof festgenommene Verdächtige sind wieder frei. Das teilte die Kölner Polizei am Dienstagabend mit. Ein Tatverdacht habe sich nicht erhärtet, hieß es.

Bei einem der nun Freigelassenen handelt es sich nach Informationen aus Sicherheitskreisen um einen gebürtigen Somalier aus der Islamistenszene. Auch der zweite Mann soll Medienberichten zufolge der Szene angehören.

Die Polizei sucht weiter mit Phantombildern und Plakaten nach einem Hauptverdächtigen. Der etwa 30 bis 35 Jahre alten dunkelhäutigen Mann soll am Montag eine verdächtige Tasche am Bonner Hauptbahnhof abgestellt und damit einen Großeinsatz ausgelöst haben. Die Tasche enthielt nach Polizeiangaben "zündfähiges Material".

Wegen der blauen Sprengstofftasche war am Montag im Bonner Hauptbahnhof Bombenalarm ausgelöst worden. Laut Polizei befand sich in dem verdächtigen Gepäckstück "potenziell zündfähiges Material". Unklar blieb zunächst, ob die Konstruktion in der Tasche auch explosionsfähig war. Laut "Spiegel Online" gehörten zu der Konstruktion neben Gas, Ammoniumnitrat und einem Wecker auch ein Metallrohr und Batterien.

Spezialisten hatten die verdächtige Tasche vor Ort durch Beschuss mit einem Wasserstrahl zerstört. Anschließend begannen Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes mit der Untersuchung der einzelnen Teile, die auch am Dienstag noch andauerte. (APA, 12.12.2012)