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Der Ausfall von Gmail war nur eines der zahlreichen Probleme, die gestern mit Google-Services aufgetreten sind.

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Lediglich 18 Minuten hat der am Dienstag eingetretene Gmail-Ausfall gedauert - zumindest laut Wired. Doch vom Ausfall waren rund 40 Prozent aller User betroffen. Der Ausfall zog aber noch weitere Systeme, wie beispielsweise Google Chrome, mit runter. 

Probleme in anderen Services

In Googles offiziellem Statement zum Gmail-Ausfall wird ein "Routine-Update" als Grund genannt. Die Load Balancing Software, die die Auslastung der einzelnen Server reguliert, nahm einige Datenzentren von Google als unerreichbar wahr. Die Probleme waren aber nicht auf Googles Mail-Service allein beschränkt. Auch Google Chat, Google Drive, Calendar und der Play Store waren teilweise von Problemen betroffen.

Trotz Failsafe-Mechanismen

Wie Mashable schreibt, stürzte bei eingeloggten Chrome-Usern der Browser in regelmäßigen Abständen ab. Der Grund war die Synchronisations-Software, die Bookmarks, Tabs und Erweiterungen zwischen Chrome-Installationen eines Users synchronisiert. Auch diese Software ist eng mit den Load Balancing Servern verbunden. Laut Google hat die Software eigentlich eingebaute Failsafe-Mechanismen. Einzelne Apps, die Informationen aus speziellen Datenzentren benötigen, waren allerdings trotz Maßnahmen vom Ausfall betroffen. Zur Beseitigung des Problems hat Google mit einem Roll-Back das Update rückgängig gemacht. Demnächst soll die neue Software zunächst in nur einem Datenzentrum ausgerollt werden.

Evaluierung versprochen

Die Verkettung der einzelnen Google-Services hat also auch seine Nachteile. Wie Everpic-CTO Kevin Quennesson gegenüber Wired sagt, sei dies ein "sehr großes und unübliches Problem. Wenn der Browser abstürzt, ist das definitiv ein Versagen des ganzen Chromium-Systems als solches." Google verspricht die internen Prozesse zu evaluieren, um solche Szenarien in Zukunft zu vermeiden. (red, derStandard.at, 12.12.2012)