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Die Bayern dürfen sich zurecht streicheln.

Foto: AP/Schrader

München - Der FC Bayern ist in der deutschen Bundesliga weiter auf Rekordjagd. Überstehen die Münchner das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag (20.30 Uhr) ohne Gegentor, hat der deutsche Herbstmeister eine weitere Bestmarke geknackt. In 49 Jahren kassierte noch keine Mannschaft in der Hinrunde so wenige Gegentreffer wie die Bayern, deren aktuelles Torverhältnis 43:6 lautet.

Den bisherigen Rekord hält der VfB Stuttgart, dessen Abwehr 2003/04 nur sieben Gegentore zuließ. Darüber hinaus würden die Bayern bei einem Sieg die Tabelle zur Winterpause mit mindestens elf Punkten Vorsprung anführen - der dritte Rekord der laufenden Saison.

Alles gut also beim schnellsten Herbstmeister der Ligageschichte. "Wir spielen sehr konstant Fußball auf einem sehr hohen Niveau. Wenn man bisher nur sechs Gegentore hinnehmen muss, hat das nichts mit individueller Klasse zu tun, sondern mit der gesamten Formation", lobte Trainer Jupp Heynckes und mahnte die "Weiterentwicklung des Erfolgswegs" an.

Keine guten Erinnerungen

Der einstige Bundesliga-Klassiker zwischen dem Rekordmeister und Mönchengladbach ist für den 67-jährigen Trainer-Oldie inzwischen zwar nur noch "ein Spiel wie jedes andere"; immerhin treffe man aber auf einen Gegner, "der uns schon letzte Saison Sorgen bereitet hat". Beide Ligaspiele gewannen die Gladbacher, im DFB-Cup kamen die Bayern nur mit Mühe weiter.

"Wir sind - wie fast alle Mannschaften gegen die Bayern - Außenseiter. Aber das waren wir in der vergangenen Saison auch", sagte Gladbachs österreichischer Verteidiger Martin Stranzl dem "Kicker". Um in München bestehen zu können, müsse "alles stimmen", mahnte auch Trainer Lucien Favre und lobte den großen Kontrahenten: "Sie sind für mich im Moment neben dem FC Barcelona und Borussia Dortmund die beste Mannschaft in Europa, wenn nicht in der Welt."

Ein Sieg der Bayern würde weiter Druck auf die Konkurrenz aufbauen. Der erste Verfolger Bayer Leverkusen empfängt am Samstag den Hamburger SV, der drittplatzierte Meister Dortmund ist Sonntag auswärts bei Nachzügler Hoffenheim im Einsatz. Ein von den Medien aufgebauschtes "Endspiel" wartet angeblich für Schalke-Trainer Huub Stevens gegen den SC Freiburg. Dem widersprach jedoch Manager Horst Heldt: "Ich weiß nicht, wer auf diese Idee gekommen ist." Der Vertrag des ehemaligen Salzburg-Coaches beim Tabellenfünften läuft mit Saisonende aus, der Niederländer ist trotz des Einzugs ins Achtelfinale der Champions League angezählt. (APA, 13.12.2012) 

Deutsche Bundesliga, 17. Runde

Freitag, 20.30 Uhr:
Bayern München (Alaba) - Mönchengladbach (Stranzl)

Samstag, 15.30 Uhr:
Leverkusen - Hamburger SV (Scharner)
Wolfsburg (Pogatetz) - Frankfurt (Hoffer)
Mainz (Baumgartlinger, Ivanschitz) - Stuttgart (Harnik, Holzhauser)
Greuther Fürth - Augsburg
Düsseldorf (Almer) - Hannover

Samstag, 18.30 Uhr:
Schalke (Fuchs) - Freiburg

Sonntag, 15.30 Uhr:
Hoffenheim - Dortmund

Sonntag, 17.30 Uhr:
Bremen (Arnautovic, Junuzovic, Prödl) - Nürnberg