Wien - Der Historiker Oliver Rathkolb analysierte neue Dokumente des Dirigenten Herbert von Karajan. Darin erregt sich dieser etwa über die "verjudete Volksoper" - was dokumentiert, dass Karajan nicht bloß ein politischer Opportunist, sondern klar antisemitisch eingestellt war.

Seine Ergebnisse präsentiert der Zeithistoriker genauer am Freitag, 14. Dezember, nachmittags  im Rahmen des Workshops "Universität und ihre (Zeit)Geschichte" an der Universität Wien unter dem Vortragstitel "'Geschichte(n) einer Karte': Anmerkungen zur Wechselbeziehung zwischen Nationalsozialismus und Künstlern am Beispiel von Herbert von Karajans NSDAP-Mitgliedschaft". (APA, DER STANDARD, 14.12.2012, red.)