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Ein letzter Tanz vor der Winterpause.

Foto: APA/Leodolter

Wien/Graz - Zum Abschluss einer Herbstsaison, die sich gewaschen hat, soll auch ein Schlager nicht zum Stolperstein werden: Sturm Graz wartet zum Abschluss der 20. und letzten Runde des Jahres auf die Wiener Austria (16.00 Uhr/live ORF eins und Sky). Der Tabellenführer hält bei zehn Spielen ohne Niederlage, sieben davon wurden gewonnen. Die daraus resultierenden 45 Punkte bedeuten Klubrekord. Die Grazer sind ihrerseits auch schon seit neun Runden unbesiegt.

"Wir sind gerüstet, auch das Spielfeld ist in Ordnung. Wir freuen uns auf ein wichtiges und schweres Spiel", meinte ein zuversichtlicher Peter Stöger. Seit Sonntag läuft in der Generali Arena die Rasenheizung. Dank teils in spektakulärer Art und Weise erzielter Erfolge - zuletzt siegten die Wiener 6:3 in Wolfsberg - darf sich der Herbstmeister trotz winterlicher Temperaturen auf ein volles Haus einstellen. Bis Freitag waren 9.000 Karten weg, aus Graz sagten sich beachtliche 1.000 Fans an.

Sturm erwies sich jedoch schon einmal als Spielverderber für die Austria. In der 2. Runde kassierten die Wiener zu Hause nach einem Tor von Rubin Okotie ein 0:1 und damit nur eine von bisher zwei Niederlagen. Beim 1:1 in Graz im zweiten Saisonvergleich haderten die Violetten dann mit dem Schweizer Referee Bieri, der im Finish einen Treffer zu Unrecht aberkannte. Sturm hat gegen die Austria seit insgesamt fünf Liga-Spielen nicht mehr verloren.

"Wir haben noch eine Rechnung offen, nachdem wir aus zwei Spielen bisher nur einen Punkt geholt haben", meinte Sport-Vorstand Thomas Parits. Stöger hielt sich mit derartigen Ansagen zurück. Dass sich Sturm bei zehn Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter als klare Nummer vier in der Bundesliga etabliert hat, sei keine Überraschung.

Aus Graz waren ebenfalls eher Huldigungen zu hören. Trainer Peter Hyballa stufte die Austria sogar "europaweit hoch ein". "Aber wir haben vier Punkte in den direkten Spielen gemacht, an diese Serie müssen wir anschließen", meinte er. Vergangenes Wochenende prolongierte Sturm mit einem 1:1 gegen Salzburg seine Serie. Aber: "Die Austria ist ganz klarer Favorit. Wenn wir bestehen wollen, werden wir mehr als ein Tor machen müssen." Die Austria würde im Vergleich zu Salzburg auch in der Defensive hart arbeiten.

Personell vertrauen beide Teams auf die bewährten Formationen . Bei der Austria fehlt weiter der am Oberschenkel verletzte Alexander Grünwald, bei Sturm das seit längerem angeschlagene Trio Jürgen Säumel, Christian Gratzei und Andreas Hölzl. (APA/red - 14.12. 2012)

Mögliche Aufstellungen und technische Daten:

Austria Wien - SK Sturm Graz (Sonntag, 16.00 Uhr/live ORF eins und Sky, Generali Arena, SR Drachta). Bisherige Saisonergebnisse: 0:1 (h), 1:1 (a).

Austria: Lindner - F. Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner - Holland - Gorgon, Stankovic/Simkovic, Mader, Jun - Hosiner

Ersatz: Kardum - Rotpuller, Dilaver, Leovac, Vrsic, Murg, Kienast, Linz Es fehlt: A. Grünwald (Zerrung im Oberschenkel)

Sturm: Focher - Kaufmann, Dudic, Vujadinovic, Klem - Kröpfl, Madl, T. Kainz, F. Kainz - Sukuta-Pasu, Okotie

Ersatz: Waltl - Ehrenreich, Feldhofer, Hütter, Bukva, Schloffer, Weber, M. Koch, Bodul, Szabics

Es fehlen: Säumel, Gratzei, Hölzl (alle verletzt)