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Die meisten der Namen sind bekannt.

Foto: AP/Punz

Wien - Die Hearings der Bewerber um die Posten im Direktorium der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) sollen demnächst beginnen. Einige der Kandidaten sind hausintern aber sowieso gut bekannt. So haben sich alle vier derzeit amtierenden OeNB-Chefs wieder beworben: Ewald Nowotny (SPÖ), Wolfgang Duchatczek (ÖVP), Peter Zöllner (SPÖ) und Andreas Ittner (ÖVP).

Aus dem Haus interessieren sich dem Vernehmen nach auch Stefan Augustin (Hauptabteilungschef Hauptkasse und Zahlungsverkehr), Aurel Schubert (derzeit EZB-Statistikchef), Rudolf Trink (Hauptabteilungschef Treasury), Peter Mooslechner (Hauptabteilungschef Volkswirtschaft) und Franz Partsch (Treasury) für die Spitzenjobs.

Bekannte Bewerber von außen: Martha Oberndorfer, die Chefin der Bundesfinanzierungsagentur, der einige Zeit lang gute Karten für den Vizegouverneursjob eingeräumt worden sind; deren Stern in den vergangenen Wochen aber wieder gesunken sein dürfte. Auch Kurt Pribil, schwarzes Vorstandsmitglied der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA, hat ein Bewerbungsschreiben abgeschickt. Pribil ist karenzierter Notenbanker. Sein rotes FMA-Pendant im Vorstand, Helmut Ettl, wartet übrigens noch immer auf die Ausschreibung seines derzeitigen Postens.

Ein Neuzugang, freilich auf Gruppenleiter-Ebene, ist bereits fix. Aus dem Kabinett von Bundeskanzler Werner Faymann kommt Thomas Gruber zurück in die OeNB. Er war in der Volkswirtschaftlichen Abteilung, wurde von der EU-Kommission abgeworben, um, von Brüssel karenziert, im Kanzlerkabinett zu landen. Dort soll der als Experte geltende Ex-Notenbanker unterfordert gewesen sein. Gruber soll nächste Woche vom Direktorium bestellt werden und sich um die Analyse Osteuropas kümmern. (gra, DER STANDARD, 15./16.12.2012)