Parallel zur Fotoausstellung über das revolutionäre Kuba im Rupertinum bringt Das Kino in seiner Filmmatinee am Sonntag eine Auswahl kubanischer Filme. Vor der Revolution war das kubanische Kino praktisch nicht existent. Kurz nach der Eroberung von Havanna entstand das staatliche Filminstitut ICAIC, das künstlerische Freiheit propagierte. Der bekannteste Dokumentarist Kubas ist zu jener Zeit Santiago Álvarez, der in seiner Montagetechnik dem russischen Revolutionsfilmpionier Dziga Vertov folgte, zu überprüfen etwa am Che-Porträt Hasta La Victoria Siempre (1967).

Weiters zu sehen: Now, ein Kompilationsfilm aus Wochenschaumaterial über Rassismus in den USA, oder das Ho-Chi-Minh-Porträt 79 Primaveras sowie Despegue A Las, eine Analyse der wirtschaftlichen Situation Kubas im Zeichen der US-Blockade. Alle Filme laufen in spanischer Originalfassung, Hasta La ... auch mit deutschen Untertiteln. (dog, DER STANDARD, 15./16.12.2012)