"The War Z" ist nicht ganz das, was es zu sein scheint.

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Das Zombie-MMO "The War Z" konnte einen erfolgreichen Start hinlegen. Derzeit führt das Spiel die Charts des Online-Portals Steam an. Gleichzeitig geriet Hersteller Hammerpoint Games massiv in die Kritik der Spieler. Zum einen hatte man auf Steam falsche Versprechungen bezüglich der Inhalte gemacht und zum anderen sorgt ein neues Update für Ärgernisse.

Falsche Angeben

Unter anderem versprach der Survival-Shooter mehrere offene, 100 bis 400 Quadratkilometer große Welten. Tatsächlich gibt es jedoch nur eine Spielwelt mit 100 Quadratkilometern. Auch wurde gesagt, dass man private Server nutzen könne, was in Wahrheit nicht möglich ist. Die maximale Spieleranzahl pro Server beträgt 50 und nicht wie ursprünglich angegeben 100 Spieler.

Zahlen oder warten

Ein Update kurz nach dem Start sorgt für weitere Aufruhr. Sah das 15 Dollar teure Spiel zunächst vor, dass man nach dem Sterben 60 Minuten bis zur Wiederbelebung warten muss, wurde die Wartezeit nun auf bis zu vier Stunden ausgedehnt. Die einzige Möglichkeit, diese Pause zu verkürzen, ist eine Respawn-Gebühr in der Höhe von 40 Cent zu zahlen. Es klingt nach nicht viel, doch müssen dazu Gold Coins in Paketen zu fünf Dollar erworben werden. Über die Zeit dürften sich also gehörige Summen ansammeln - vor allem für ein Spiel, das nicht kostenlos vertrieben wird. Steam-Betreiber Valve will nun überprüfen, ob Hammerpoints Geschäftspraktiken mit jenen von Steam vereinbar sind. (zw, derStandard.at, 19.12.2012)