Der insolvente Kamerahersteller Eastman Kodak hat laut Reuters zugestimmt seine 1.100 Patente zu verkaufen. Die Patente gehen um 525 Millionen US-Dollar an ein Konsortium von zwölf Unternehmen unter der Führung des Patentverwerters Intellectual Ventures und der Beratungsfirma RPX.
Kodak wollte 2,6 Milliarden
Das Unternehmen erhält damit deutlich weniger als erhofft. Laut Kodak seien die Patent 2,6 Milliarden Dollar wert. Nach Beginn der Auktion in diesem Sommer wurde jedoch schnell klar, dass dieser Preis nicht annähernd zu erreichen sein wird. Der Deal muss noch vor Gericht abgesegnet werden. Die zwölf Unternehmen hinter dem Konsortium sind Apple, Google, RIM, Samsung, Microsoft, Adobe, Facebook, HTC, Fujifilm, Huawei, Amazon und Shufferly, wie Anfang Dezember bekannt geworden war.
Wechsel zu Digicams verpatzt
Kodak will Anfang kommenden Jahres nach einer Schrumpfkur das Insolvenzverfahren als Druck-Spezialist verlassen. Das Unternehmen hatte die klassische Fotografie entscheidend geprägt, kam aber nicht mit dem Wechsel zu digitalen Bildern klar und musste nach hohen Verlusten Insolvenz anmelden. (red/APA, derStandard.at, 19.12.2012)