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Das Panda-Pärchen Yang Yang und Long Hui dürfen die nächsten zehn Jahre im Tiergarten Schönbrunn in Wien bleiben.

Foto: APA/TIERGARTEN SCHOENBRUNN

Wien/Peking - Nun ist es fix: Das Panda-Pärchen bleibt im Tiergarten Schönbrunn. Im März 2003 übersiedelten Yang Yang und Long Hui nach intensiven Verhandlungen aus der chinesischen Pandastation Wolong nach Wien. Kommenden März endet der zehnjährige Leihvertrag. Der Tiergarten und die China Wildlife Conservation Association konnten sich aber auf einen neuen Vertrag für die nächsten zehn Jahre einigen, der in den kommenden Monaten unterzeichnet wird. Das teilte der Tiergarten am Donnerstag in einer Aussendung mit.

"Die Haltung Großer Pandas ist der Traum vieler Zoos. Derzeit gibt es sie nur in vier Zoos in Europa und es ist für uns eine große Ehre, dass China uns die beiden Tiere weiterhin anvertraut. Die Besucher und natürlich auch die Mitarbeiter haben sie sehr ins Herz geschlossen und sie sind ein Aushängeschild für den Tiergarten", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Vom Aussterben bedroht

Große Pandas sind vom Aussterben bedroht. Nur noch rund 1.600 Tiere leben in den Bergwäldern im Südwesten Chinas. Das Panda-Schutzprojekt des Tiergartens steht auf mehreren Säulen. Der Zoo unterstützt den Pandaschutz nicht nur finanziell, sondern auch mit Fachwissen. Die Hoffnung für diese Tierart liegt in der Errichtung von Naturreservaten, für deren Personal der Tiergarten regelmäßig Seminare organisiert. "Die Anzahl der Reservate hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Außerdem wurden isolierte Lebensräume durch Korridore verbunden", erklärte Schratter.

Gemeinsam mit anderen Institutionen betreibt der Tiergarten auch Grundlagenforschung, deren Ergebnisse den Pandas im Freiland zu Gute kommen und ihre Haltung in Menschenobhut verbessern. Ein Aspekt beim Pandaschutz ist auch die Erhaltungszucht, zu der das Schönbrunner Pandapärchen einen Beitrag geleistet hat.

Aufregung um Pandababy im Jahr 2007

Die Geburt von Fu Long im August 2007 war eine zoologische Sensation. Fu Long war das erste auf natürlichem Wege gezeugte Pandababy Europas. Journalisten stürmten den Zoo, Fotos des schwarz-weißen Fellknäuels gingen um die Welt. Wie im Vertrag festgelegt, verließ Fu Long im Alter von zwei Jahren den Tiergarten und übersiedelte nach China. Doch allzu lange mussten die Panda-Fans nicht warten: Genau drei Jahre nach Fu Longs Geburt kam Fu Hu zur Welt, der mittlerweile ebenfalls in der Pandastation in Bifengxia lebt. (APA, 20.12.2012)