Sieht aus wie der Wii-U-Controller, ist aber keiner: Das JXD GamePad 2.

Foto: JXD

Lange ist Nintendos Wii U noch nicht am Markt, und doch ist schon das erste Nachahmerprodukt aufgetaucht.

Der Hersteller JXD aus Hongkong hat mit dem "GamePad 2" (nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls GamePad getauften Produkt des franzöischen Elektronikkonzerns Archos) ein Android-Tablet veröffentlicht, das wohl nicht zufällig so aussieht wie der Controller des Wii-Nachfolgers.

1,5 GHz Dual Core, Android 4.1

Das mit der Modellbezeichnung JXD S7300 laufende Gerät ist mit sieben Zoll etwas größer als die 6,2-Zoll-Controller der Wii U, bietet mit 1.024 x 600 Pixel aber auch eine höhere Auflösung im Vergleich zu den 854 x 480 Pixel. Im Inneren kommt die AMLogic AML8726-MX mit der zweikernigen ARM Cortex A9-CPU und 1,5 GHz Taktrate zum Einsatz. Sie greift auf einen GB Arbeitsspeicher zu. Als Grafikbeschleuniger fungiert ein Dual-Core-Mali-400-Chip. Die Soundausgabe läuft über zwei Stereolautsprecher.

Das Tablet unterstützt WiFi Direct, hat zwei Analogsticks, ein D-Pad, vier konventionelle Knöpfe und Schultertasten. Der interne Speicher ist mit acht GB eher knapp bemessen, kann via microSD-Slot aber erweitert werden. Inhalte lassen sich auch per microHDMI an andere Bildschirme ausgeben. Die Frontkamere liefert eher bescheidene 0,3 Megapixel, über die Akkulaufzeit werden keine Angaben gemacht. Als Betriebssystem ist Android 4.1 vorinstalliert.

Emulatoren und "GameX Center"

Freilich ist das Gerät weder an Nintendos Netzwerk angebunden, noch laufen Wii U-Spiele darauf. Dafür sind insgesamt neun Emulatoren vorinstalliert, mit denen sich etwa - die ROMs vorausgesetzt - Games für PlayStation, GameBoy Advance, (Super) Nintendo, N64, den NEO GEO sowie den Sega Megadrive spielen lassen.

Gleichzeitig steht auch das App- und Spielesortiment des Google Play Store zur Verfügung. Weiteren Nachschub verspricht das "GameX Cloud Game Center". Der kolportierte Preis für das Tablet, das ab Mitte Januar bei Exporthändlern verfügbar sein sollte, liegt bei 140 Dollar, also umgerechnet 106 Euro. (gpi, derStandard.at, 21.12.2012)