Instagram

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Es ist jene Art von PR auf die jedes Unternehmen lieber verzichtet: Die vor wenigen Tagen verkündete Aktualisierung der eigenen Nutzungsbedinungen hatte Instagram nicht nur eine Welle erboster Reaktionen eingebracht, sondern auch einen Teil der NutzerInnen dazu verleitet ihren Account auf dem Service zu löschen.

Umstritten

Auslöser der Empörung war eine Passage, die sich rechtlich so interpretieren ließ, dass sich Instagram-Eigentümer Facebook die nötigen Rechte sichert, um die Bilder der NutzerInnen nach Belieben weiterverkaufen oder für Werbung nutzen zu können. Angesichts der Kritik schaltet Instagram schnell in den Schadensbegrenzungsmodus, in einem Blog-Posting versicherte man am Mittwoch, dass keinerlei Absicht bestünde, Fotos der UserInnen zu verkaufen.

Entfernt

Nun setzt man den nächsten Schritt: Mit einer neuen Revision entfernt Instagram die umstrittene Passage aus seinen Nutzungsbedingungen. Dabei betont der Foto-Service, dass die Sublizenzierungs-Erlaubnis schon seit 2010 in den Bedingungen enthalten war, offenbar bislang aber noch niemanden gestört hatte - oder aufgefallen war. Der eigentliche Kern der aktuellen Anpassungen - der Austausch der Daten mit dem Mutterunternehmen Facebook - bleibt aber natürlich bestehen.

Update

Parallel dazu hat Instagram auch ein weiteres Update der eigenen iOS- und Android-Apps veröffentlicht. Dieses bringt einen weiteren Filter unter dem Namen "Mayfair", die Integration mit Facebook unter iOS6 und die Unterstützung von 25 neuen Sprachen - darunter auch Deutsch. (red, derStandard.at, 21.12.12)