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Rund 500 Polizisten und Steuerfahnder waren Mittwoch vor einer Woche am Hauptsitz des Instituts eingerückt.

Foto: Reuters/Domanski Alex

Frankfurt am Main - Gut eine Woche nach der Großrazzia bei der Deutschen Bank sind alle inhaftierten Mitarbeiter wieder auf freiem Fuß. Es gebe keine Gefahr der Verdunkelung mehr, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Günter Wittig der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. Die Ermittlungen liefen mit Hochdruck weiter. Zuletzt hatten noch drei Deutsche-Bank-Mitarbeiter in Untersuchungshaft gesessen - sie kamen am Donnerstagabend frei.

Insgesamt hatte die Staatsanwaltschaft vor mehr als einer Woche fünf Banker des größten deutschen Geldhauses wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Vertuschung festgenommen.

Steuerbetrug beim Handel mit CO2-Zertifikaten

Rund 500 Polizisten und Steuerfahnder waren Mittwoch vor einer Woche am Hauptsitz des Instituts eingerückt. Die Razzia stand im Zusammenhang mit dem Verdacht auf Steuerbetrug beim Handel mit CO2-Zertifikaten. Insgesamt wird gegen 25 Mitarbeiter der Bank ermittelt, darunter auch Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen und Finanzchef Stefan Krause.

In dieser Woche gab es eine weitere Durchsuchung bei dem Geldhaus: Dieses Mal ging es um den Vorwurf des Prozessbetrugs gegen ehemalige Vorstände im Zusammenhang mit der Dauerfehde mit den Erben des verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch. (APA, 21.12.2012)