Brüssel - Die Europäische Union hat ihre Sanktionen gegen den Iran weiter verschärft. Die EU-Regierungen beschlossen, weitere 18 Unternehmen oder Organisationen sowie zusätzlich eine Person auf eine schwarze Liste zu setzen.

Die Zahl derer, die nicht mehr in die Europäische Union einreisen dürfen, wächst damit auf 105 Personen, teilte der EU-Ministerrat am Freitag mit. 490 Unternehmen oder Organisationen dürfen jetzt in der EU keine Geschäfte mehr machen. Die Sanktionen richten sich gegen das umstrittene Atomprogramm des Landes.

Die EU-Regierungen beschlossen auch Ausführungsbestimmungen für Sanktionen, die bereits am 15. Oktober beschlossen worden waren. Dabei geht es um Details von Exportverboten beispielsweise für den Schiffbau, bestimmte Metalle, Öltechnologie oder Computersoftware. Außerdem wurden Einzelheiten für die Kontrolle von Banküberweisungen festgelegt: Trotz eines weitreichenden Verbotes von Transaktionen mit iranischen Banken sollen Geldüberweisungen von Privatleuten an Freunde und Familienmitglieder im Iran weiterhin möglich sein. (APA, 21.12.2012)