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Einer aktuellen Studie zufolge hat China vor allem wegen seines rasanten Wirtschaftswachstums in den vergangenen 30 Jahren rund 80 Prozent seiner Korallenriffe verloren.

Foto: AP/Ove Hoegh-Guldberg, Centre for Marine Studies, The University of Queensland

Peking - Sein rasantes Wirtschaftswachstum in den vergangenen 30 Jahren hat China rund 80 Prozent seiner Korallenriffe gekostet. Australische und chinesische Forscher zeichneten in ihrer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung ein düsteres Bild von Degradierung und Zerstörung entlang der Küsten des Festlands und im Südchinesischen Meer.

Die Autoren der Studie, die in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift "Conservation Biology" veröffentlicht wurde, machten vor allem Überfischung und Verschmutzung wegen des Wirtschaftsbooms dafür verantwortlich. Durch Chinas "andauernde wirtschaftliche Expansion" hätten sich die Umweltprobleme noch erheblich verschlimmert, schrieben die Autoren.

Zu kleine Schutzgebiete ohne Effekt

Zwar seien entsprechende Schutzparks geschaffen worden, diese seien aber zu klein, um das Problem der schwindenden Korallenriffe aufzuhalten. Hinzu kämen Gebietsstreitigkeiten zwischen mehreren Anrainerstaaten. Das Südchinesische Meer ist von strategisch wichtiger Bedeutung. Dort werden wichtige Ressourcen vermutet, außerdem befinden sich dort wichtige Schifffahrtswege. (APA/red, derStandard.at, 27.12.2012)