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Auch was die Konsumlust betrifft, sind die Studienautoren davon überzeugt, dass sie wieder steigt.

Foto: AP/Meissner

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Grafik: APA

Wien - Die Kaufkraft der Österreicher steigt wieder, das verfügbare Geld wird mehr - diesen Schluss zieht die Generali-Versicherung aus einer Umfrage unter 1.000 Personen über 16 Jahre. Demnach haben 22 Prozent der Befragten nach eigenen Angaben derzeit mehr Geld zur Verfügung als vor einem Jahr. Zwar sagen noch mehr Menschen, nämlich 28 Prozent, jetzt weniger Geld zu haben, aber davon lassen sich die Auftraggeber der Studie nicht beirren. Die Entwicklung sei eine positive, wird auf Nachfrage betont.

Entscheidend sei nämlich der Vergleich mit dem Vorjahr, argumentierte ein Sprecher. 2011 hätten nämlich nur 14 Prozent gesagt, mehr Geld zur Verfügung zu haben als ein Jahr davor, 30 Prozent waren ärmer geworden. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass der Gesamttrend noch immer negativ ist, auch wenn sich die Verschlechterung der Stimmung verlangsamt hat.

Konsumlust steigt

Der kurz vor Weihnachten durchgeführten "Generali-Geldstudie 2013" zufolge steigt die Konsumlust der Österreicher. Von Platz 3 im Vorjahr - hinter Wohnen und Urlaub - rücken die für das neue Jahr geplanten Ausgaben für "Wohlbefinden und Sport" erstmals auf den Siegerplatz. Im vergangenen Jahr wollten nur 15 Prozent der Befragten für diesen Bereich mehr Geld ausgeben. Überraschend viele Österreicher betreiben - zumindest nach eigenen Angaben - Entspannungstechniken wie Yoga, Tai Chi und Qi Gong. 18 Prozent wollen dafür sogar mehr Geld ausgeben als bisher.

Auf den Plätzen 2 und 3 liegen der Urlaub und das Wohnen. 22 Prozent wollen im kommenden Jahr wieder öfter und/oder länger urlauben (2011: 18 Prozent), und 20 Prozent investieren mehr in ihr Zuhause (2011: 19 Prozent). Zu den Gewinnern im Mehrausgaben-Ranking zählen neben dem Wohlbefinden auch die Bereiche Freizeit und Hobbys (ohne Sport) sowie Auto (18 Prozent) und Mobilität (14 Prozent). 15 Prozent rechnen mit höheren Ausgaben für Nahrungsmittel und Getränke im nächsten Jahr. In die Aus- und Weiterbildung wollen 17 Prozent der Österreicher mehr investieren als bisher, naturgemäß vor allem die Jüngeren.

Altersvorsorge und Sparen

Bei der Altersvorsorge und beim Sparen sind die Österreicher in ihrer Eigenwahrnehmung sehr konstant. Insgesamt investieren etwa 70 Prozent in die Altersvorsorge. 6 Prozent planen mehr dafür auszugeben. 17 Prozent wollen nächstes Jahr mehr sparen, im Vorjahr waren es 13 Prozent.

Der Begriff "Sparen" wird dabei jedoch weit gefasst. 45 Prozent wollen mehr Geld aufs Sparbuch legen, 27 Prozent verstärkt bausparen, und 15 Prozent wollen mehr Bargeld "horten". 14 Prozent sparen in Form von privaten Lebensversicherungen, 13 Prozent in Form von privaten Pensionsvorsorgen, und 11 Prozent legen ihr Erspartes in Aktien und Fonds an. (APA, 27.12.2012)