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SmartTVs: Viel beworben, kaum genutzt.

Foto: THOMAS PETER / REUTERS

Wer sich heutzutage einen neuen Fernseher zulegt, kommt kaum um das Thema SmartTV herum: Fast jeder große Hersteller packt mittlerweile ein - mehr oder weniger - eigenes Betriebssystem samt App-Store-Anbindung mit in seine Geräte. Unklar bleibt dabei meist, wie intensiv solche Angebote eigentlich tatsächlich genutzt werden, eine Frage der nun das Marktforschungsunternehmen NPD nachgespürt hat.

Ergebnis

Das Ergebnis dürfte dabei für die Hersteller ziemlich ernüchternd sein: Nur eine kleine Minderheit der KäuferInnen nutzen SmartTVs auch so, wie sich die Hersteller das in ihren Werbespots vorstellen. Jegliche Funktionen jenseits von Video-Streaming werden nur von einer verschwindenden Minderheit genutzt.

Konsum

Während noch 60 Prozent ab und zu mal einzelne Video-Apps zum Streamen benutzen, wird Musik schon nur mehr von rund 15 Prozent auf diesem Weg konsumiert. Im Web surfen dann schon nur mehr knappe 10 Prozent, alle anderen Angebote werden gar noch seltener genutzt.

Zu komplex

Als primäres Problem sieht die Studie vor allem, dass noch kein Hersteller eine wirklich gemütlich von der Couch aus nutzbare Oberfläche entwickelt hat. Die derzeit eingesetzten Konzepte seien der Mehrheit einfach zu komplex, oft wird dann statt dessen als "zweiter Bildschirm" erst recht wieder das Smartphone oder Tablet eingesetzt. Entsprechend lautet die Conclusio auch, dass die Hersteller an der Vereinfachung der User Experience arbeiten müssen, wollen sie die reale Nützlichkeit von SmartTVs verbessern. (red, derStandard.at, 28.12.12)