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Auch am Donnerstag wurde gegen die überbordende Gewalt an Frauen in Indien demonstriert.

Foto: APA/EPA/Solanki

Neu Dehli - Die indische Regierung hat nun erstmals mit expliziten Maßnahmen auf die landesweiten Proteste gegen die Vergewaltigung von Frauen reagiert. In Zukunft sollen Fotos, Namen und Adressen von verurteilten Sexualstraftätern auf den Websites der Polizei veröffentlicht werden, um sie wegen ihrer Taten "öffentlich anzuprangern" . Minister Ratanjit Pratap Narain Singh teilte mit, dass die Kampagne zuallererst in Neu Delhi starten werde, jenem Ort an dem sich die brutale Massenvergewaltigung an einer 23-Jährigen zutrug.

Die Regierung versprach auch Gesetze zu ändern und die Strafen für Vergewaltigung zu erhöhen. Derzeit kann ein Täter in Indien maximal 10 Jahre Gefängnis ausfassen. "Wir nehmen das Problem sehr ernst und werden versuchen, so schnell wie möglich etwas daran zu ändern", sagte Singh. (APA/red/derStandard.at, 28.12.2012)