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Apples Online-Kunden sind nicht mehr so zufrieden.

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Apples ehemaliger Retail-Chef John Browett hat ein schweres Erbe hinterlassen. Nachdem er das Unternehmen im Herbst nach nur einem halben verlassen musste, sieht sich Apple mit abnehmender Kundenzufriedenheit konfrontiert. Laut einer Erhebung von ForeSee ist die Zufriedenheit mit dem Online-Shop am tiefsten Punkt seit vier Jahren.

Starker Rückgang

Im Rahmen des jährlichen "Holiday E-Retail Satisfaction Index" wurden 24.000 Kunden zwischen Thanksgiving und Weihnachten befragt. Demnach sank Apples Punktezahl von 83 im Jahr 2011 auf 80. Stärker ging die Kundenzufriedenheit nur bei J.C. Penney zurück, das von Browetts Vorgänger bei Apple - Ron Johnson - als CEO geführt wird.

Browett nicht alleine verantwortlich

Der Grund für den Rückgang der Kundenzufriedenheit ist nicht einfach auszumachen. John Browett hatte sich unter anderem wegen Einstellungsstopps und anderer Sparmaßnahmen heftige Kritik der Apple-Store-Mitarbeiter zugezogen. Er sei aber nicht alleine für das schlechte Ergebnis verantwortlich zu machen, meint AllThingsD.

Preise und Online-Shop als Schwachpunkte

Was genau den Rückgang ausgelöst hat, geht aus der Studie nicht hervor. ForeSee berücksichtigt in seiner Untersuchung unter anderem auch Preise, Funktionalität und Inhalt der Website. Die hohen Preise seien bei der Kundenzufriedenheit immer schon ein Schwachpunkt bei Apple gewesen. Den größten Verbesserungsbedarf sieht das Unternehmen beim Online-Shop.

ForeSee-CEO Larry Freed meint gegenüber AllThingsD, dass Apple wohl etwas an "Glanz" verloren habe. Es sei schwierig laufend die hohen Erwartungen der Kunden erfüllen zu können. (red, derStandard.at, 28.12.2012)