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Kühe liefern Methan. Als Speicher sind sie jedoch eher ungeeignet.

Foto: AP/Stache

Es gibt ja mehrere Möglichkeiten, Energie zu speichern, und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Dem Ausbau von Pumpspeicherkraftwerken zur bedarfsgerechten Stromerzeugung sind natürliche Grenzen gesetzt. Druckluft- und Schwungradspeicher lassen sich im Automobil zwar einsetzen, allerdings nur sehr begrenzt in Hybridsystemen.

Interessant ist natürlich die elektrochemische Speicherung in Batterien. Gerade mit Lithium-Ionen-Batterien wurde durch den Einsatz in Mobiltelefonen, Notebooks und anderen elektrischen Kompaktgeräten schon einiges an Erfahrungen gemacht. Jetzt kommen Hybridantriebe und Elektroautos dazu.

Leistungssteigernde Luft

Der nächste Schritt ist, Batteriesysteme mit Luft als Reaktionsmedium zu entwickeln, schließlich nehmen wir beim Verbrennungsmotor den Sauerstoff auch aus der Umgebung und führen ihn nicht mit. Das würde Batterien noch deutlich leistungsfähiger machen.

Am besten vorstellbar ist es, Wasserstoff oder Methan, hergestellt aus regenerativen Quellen, zu verwenden. Es gibt unterschiedliche Methoden, aus Sonnenenergie (auch Windenergie ist bekanntlich Sonnenenergie) Wasserstoff herzustellen und, wenn man möchte, in Verbindung mit Kohlenstoff aus CO2-Abgasen auch Methan zu gewinnen. Methan ist das Gleiche wie Erdgas. Man kann es in beliebiger Größenordnung über das vorhandene Erdgasnetz verteilen. Aber auch Wasserstoff lässt sich dem Erdgas beimischen, allerdings nicht in beliebiger Menge. Im Zusammenhang mit reinem Wasserstoff stellt eher die Brennstoffzelle eine aussichtsreiche Technologie dar. (Rudolf Skarics, DER STANDARD, 28.12.2012)