Ein Dinner For One im "Goldrausch".

Foto: Das Kino

Am ersten Weihnachtstag vor 35 Jahren starb Charles Chaplin in seiner Schweizer Wahlheimat. Der 1889 im Südlondoner Stadtteil Brixton geborene Starkomiker gab sein US-Filmdebüt in Slapstickfarcen von Mack Sennetts Keystone Company. Bald führte er auch Regie, seinen Ruhm begründeten aber die Auftritte vor der Kamera, wo Chaplin den naiven Landstreicher mit Melone und Stock gab, der vor allem die Verlierer der Gesellschaft zur Identifikation einlud.

Seine humanistische und antifaschistische Weltsicht prägte The Great Dictator (USA 1938-1940): Eine geniale Satire auf den gleichaltrigen Hitler. Zu Silvester und am Neujahrstag läuft sein finanziell erfolgreichster Film The Gold Rush (USA 1925): Tramp Charlie kämpft in Alaska gegen die Unbilden der Natur, aus Hunger isst er seine Stiefel, die Schuhbänder wickelt er wie Spaghetti um die Gabel. (dog, DER STANDARD, 31.12.2012/1.1.2013)