Grafik: Nature

Wien - Das britische Wissenschaftsmagazin "Nature" brachte Ende des Jahres eine grafisch dargestellte Analyse (siehe links) der Publikationsaktivitäten von 39 Ländern (Daten: Jänner bis Oktober 2012). Österreich schneidet dabei vom Publikationsvolumen eher mittelmäßig ab, höher ist der Anteil an den Top-Publikationen. Die Schweiz ist unter vergleichbaren Staaten einfach Spitze.

Bei der Masse der Publikationen liegen die USA mit 311.975 an der Spitze vor der Volksrepublik China mit 159.121, Großbritannien (86.544), Deutschland (83.216) und Japan (66.820). Österreich taucht mit 11.132 Publikationen im Umfeld von Staaten wie Norwegen (9.456), Portugal (10.068) oder Finnland (9.368) auf. Weiter darüber bei diesen Zahlen liegen die Niederlande (30.616), die Schweiz (21.796) und Belgien (16.442).

Anders sieht es beim Anteil der Publikationen an jenem einen Prozent der Studien mit den meisten weiteren Zitierungen aus (Top-Publikationen): Da liegen die USA bei einem Wert von 1,19 Prozent. Die Schweiz hingegen bringt es auf einen Anteil von 1,91 Prozent (bei fast doppelt so vielen Veröffentlichungen wie Österreich). Österreich ist hier schlechter, aber im Vergleich relativ gut (1,52 Prozent); das bedeutet, dass Österreich auf rund 170 Spitzenpublikationen kam, die Schweiz hingegen auf über 400. Allerdings wäre als Vergleichsland Dänemark mit 12.376 Publikationen und einem Anteil von 1,77 Prozent an den Top-Publikationen ebenfalls besser.

China abgeschlagen

Die Volksrepublik China hat nur einen Anteil an den Top-Veröffentlichungen von 0,56 Prozent, Norwegen liegt mit 1,33 Prozent hinter Österreich, ebenso Schweden (1,22 Prozent). Auch die umfangmäßig an der Spitze befindlichen Länder wie Großbritannien (1,44 Prozent) und Deutschland (1,21 Prozent) sind eher schlechter. Japan kommt mit einem relativ hohen Publikationsvolumen ebenfalls nur auf einen Anteil von 0,5 Prozent bei den Top-Veröffentlichungen. (APA/red, derStandard.at, 08.01.2013)