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Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen Fast-Food-Konsum und negativen Effekten auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

Foto: ap/dapd/Paul Vernon

Auckland - Kinder und Jugendliche, die mehr als dreimal pro Woche zu Fastfood greifen, erkranken häufiger an Asthma, Heuschnupfen oder Ekzemen. Diesen Schluss ziehen Wissenschaftler aus aktuellen Daten der International Study of Asthma and Allergies in Childhood (ISAAC). 

Die ISAAC-Studie ist die größte epidemiologische Studie zu Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen. Das internationale Forscherteam begann Anfang der 1990er-Jahre mit der Befragung von 720.000 Kindern in 56 Ländern, mittlerweile ist die dritte Erhebungswelle mit mehr als einer Million Befragten in 99 Ländern abgeschlossen. In der Mehrzahl der Länder stellten die Forscher dabei einen Zusammenhang zwischen Ernährungsfaktoren und atopischen Erkrankungen fest.

Laut Philippa Ellwood von der Universität Auckland, die die aktuellen Ergebnisse präsentierte, sind Jugendliche zwischen 13 und 14 Jahren, die mehr als dreimal pro Woche Burger oder anderes Fastfood essen, um rund 40 Prozent stärker gefährdet, an Asthma bronchiale zu erkranken. In der Teilpopulation der Sechs- bis Siebenjährigen fiel die Wahrscheinlichkeit dafür um 27 Prozent höher aus.

Daten nicht reliabel

Einen positiven Einfluss auf die Kindergesundheit dürfte laut Studie der Konsum von Obst haben: Die unterschiedlichen Krankheitssymptome reduzierten sich durch den regelmäßigen Verzehr von Obst (dreimal pro Woche oder mehr) bei Teenagern um elf Prozent und bei Kindern um 14 Prozent.

Da die Angaben zu den Erkrankungen nicht von Ärzten, sondern von den Jugendlichen selbst stammen beziehungsweise im Fall der Sechs- bis Siebenjährigen auf den Angaben der Eltern beruhen, bestehen allerdings Zweifel an der Zuverlässigkeit der erhobenen Daten. (red, derStandard.at, 16.1.2013)