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Aus für THQ

Foto: REUTERS/Danny Moloshok

Der 1989 gegründete Spielhersteller THQ ist zerschlagen. In einer Auktion wurden am vergangenen Dienstag die Franchises und Assets des Konzerns versteigert. Die größten Marken wurden von konkurrierenden Herausgebern wie Ubisoft und Koch Media erworben.

Ausverkauf

Die Rechte am Spiel "Metro: Last Light" gingen für 26,6 Millionen Dollar an Sega und dessen Studio Relic Entertainment. Die Serie "Metro" (für mögliche Fortsetzungen) sicherte sich allerdings Koch Media/Deep Silver für fast 5,9 Millionen Dollar. Hersteller THQ Montreal und dessen gesammelte Assets wanderten für 2,5 Millionen Dollar an Ubisoft. Der Titel Evolve (Turtle Rock Studios) wurden für 10,894 Millionen Dollar von Take 2 Interactive übernommen. Das Studio Volition und die Serie "Saints Row" wechseltenn für 22,3 Millionen zu Koch Media/Deep Silver. Crytek sicherte sich für 544.218 Dollar die Rechte an der Serie "Homefront". Die Videospiel-Lizenzrechte an "South Park" und das dazugehörige Spiel "South Park: The Stick of Truth" gingen an Ubisoft für knapp 3,3 Millionen Dollar.

"Darksiders" bleibt auf der Strecke

Überraschender Weise fand sich kein Käufer für das Studio Vigil Games, die Schöpfer der "Darksiders"-Serie. THQ will sich bemühen, noch Käufer für Vigil Games und andere nicht versteigerte Assets zu finden. Für Mitarbeiter abseits von Vigil Games bedeutet dies das Ende ihres Angestelltenverhältnisses. Die Studios, die einen neuen Arbeitgeber gefunden haben, werden in den kommenden Tagen darüber informiert, welche Arbeitsplätze behalten werden.

"Es war uns ein Privileg, mit dem gesamten Team von THQ arbeiten zu dürfen. Wenngleich dies das Ende des Unternehmens bedeutet, sind wir froh, dass die Mehrheit unserer Studios und Spiele unter neuer Flagge weitergeführt werden.", heißt es in einem Brief von CEO Brian Farrell und Präsident Jason Rubin an THQ. (zw, derStandard.at, 24.1.2013)