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Der norwegische Außenminister glaubt an Komplizen der Geiselnehmer innerhalb der Anlage.

Foto: REUTERS/Google Earth/GeoEye/Handout

Algier/Oslo - Das Islamistenkommando hinter der blutigen Geiselnahme in Algerien soll nach Worten von Norwegens Außenminister Espen Barth Eide Helfer in der überfallenen Gasförderanlage gehabt haben. "Uns liegen Berichte vor, wonach die Terroristen Menschen im Inneren hatten, die in dem Zeitraum das Gelände vorbereiteten", sagte Eide der norwegischen Zeitung "Verdens Gang" vom Donnerstag. Beispielsweise hätten sie im Vorfeld Ausrüstung auf dem Gelände deponiert.

Wie die Zeitung weiter berichtete, sollen die Islamisten in dem Komplex sogar Waffen gelagert haben. Unter Berufung auf Aussagen von Ex-Geiseln berichtete das Blatt, die Angreifer hätten bei dem Überfall genau gewusst, wo sich die ausländischen Arbeiter in der weitläufigen Anlage befunden hätten. Ein Mitglied der algerischen Sicherheitskräfte hatte der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch gesagt, dass einer der getöteten Kämpfer ein früherer Fahrer eines auf der Anlage tätigen Unternehmens gewesen sei. (APA, 24.1.2013)