Die Ansprüche von Veber machen der Programmiersprache ihren Namen streitig.

Foto: python.org

Die Python Foundation sucht nach Unterstützung zur Bewahrung des Namens Python für die gleichnamige Programmiersprache. Denn, so das Statement auf der offiziellen Homepage, das britische Unternehmen Veber möchte die Rechte an der Wortmarke für Software, Server und Webdienste in der EU haben.

Domain-Besitz versus Projektdauer

Das Problem, das sich stellt ist, dass Veber bereits seit 13 Jahren die Domain python.co.uk besitzt, deren Erwerb die Stiftung selbst verabsäumt hatte. Diese leitete bislang aber nur auf die Hauptseite der Firma weiter. Anfragen diesbezüglich hatte die Firma stehts zurückgewiesen und will den Begriff "Python" nun für seine Serverprodukte nutzen.

Auf der anderen Seite steht das Python-Projekt. Die Programmiersprache ist seit 20 Jahren in Entwicklung. Da sich Veber nicht verhandlungsbereit zeigt, bereitet man einen eigenen Trademark-Antrag vor.

Belege für Markenanspruch gesucht

Europäische Firmen, die Python und in Python geschriebene Software schon lange einsetzen, sollen nun als Zeugen aushelfen. Ihre Bezeugung soll beinhalten, wie Python im Unternehmen eingesetzt wird, wie das Unternehmen "Python" als Produkt der Python Foundation wahrgenommen wird und die Nutzung durch eine andere Firma dadurch verwirrend wäre.

Hilfreich sind auch Publikationen und Ausschreibungen, die sich mit dem Begriff Python ausschließlich auf die Programmiersprache beziehen. Brauchbar sind etwa Scans von Buchcovern, Magazinen und Prospekten als auch Belege von entsprechenden Stellenangeboten. (red, derStandard.at, 18.02.2013)